IG Bern-Mittelland

Ausgangslage
Die Mieten der Wohnbaugenossenschaften liegen durchschnittlich deutlich tiefer als jene gewinnorientierter Anbieter. Preisgünstige Wohnungen können die Wohnbaugenossenschaften dank Kostenmiete, begrenztem Flächenkonsum, einfacheren Standards wie auch dank der Übernahme von Land zu fairen Preisen anbieten. Doch während der Immobilienmarkt boomt, sind die Anteile des gemeinnützigen Wohnungsbaus stark rückläufig - auch in Bern. So gibt es in der Bundesstadt nur noch knapp 10% gemeinnützige Wohnungen. Dies entspricht der Hälfte des Anteils der Stadt Biel oder gerade noch einem guten Drittel des Anteils der Stadt Zürich.

Ziele
Die IG Bern-Mittelland setzt sich dafür ein, dass bei jedem neuen, grösseren Wohnbauprojekt auch gemeinnützige Bauträger zum Zug kommen. Der Anteil gemeinnütziger Wohnungen muss in der Bundesstadt wie auch der Region Bern stark erhöht werden. Denn Wohnbaugenossenschaften leisten einen wichtigen Beitrag an die sozio-demografische Durchmischung, an ein aktives Quartierleben und an den gesellschaftlichen Zusammenhalt. 

Aktive Rolle
Die in der IG Bern-Mittelland zusammengeschlossenen Wohnbaugenossenschaften und gemeinnützigen Wohnbauträger treffen sich regelmässig, um Erfahrungen und Gedanken auszutauschen und aktuelle Themen zu besprechen. Eine weitere Aufgabe ist es, Kontakte zu den Behörden zu schaffen und zu pflegen. In der Stadt Bern übernimmt die IG bei der Vergabe von Grundstücken im Baurecht eine Vermittlungsfunktion zwischen der Stadt und den gemeinnützigen Bauträgern.