Projekte

Planungsprozess Viererfeld/Mittelfeld

Mitte Januar 2018 startete die Stadt Bern den städtebaulichen Wettbewerb Viererfeld/Mittelfeld. Bis Anfang März können die Teams ihre Bewerbungsunterlagen erreichen. Bis Mitte April wählt ein Preisgericht 25 Planungsteams aus. Diese erarbeiten bis Oktober Gestaltungsvorschläge für das neue Stadtquartier, das nach den Vorstellungen des Gemeinderats «attraktiv, dicht und durchmischt» sein soll. Mindestens 50 Prozent der Wohnungen müssen gemeinnützig sein.

Der Verband macht der Stadt ein Angebot für eine neue, breit aufgestellte Mitgliedergenossenschaft fürs Vierer-/Mittelfeld. Mit der «Hauptstadt-Genossenschaft», die im August 2018 gegründet wurde, sollen die Interessen und das Knowhow gebündelt werden und ein starker Partner für interessierte Personen und Gruppen geschaffen werden. So bietet sich die «Hauptstadt-Genossenschaft» als Gefäss auch für jene Personen an, die sich im gemeinnützigen Wohnungsbau engagieren wollen und sich wünschen, dereinst im Vierer-/Mittelfeld nachbarschaftsorientiert wohnen zu können.

Der Hauptstadt-Genossenschaft gehören mittlerweile bereits 20 Genossenschaften als Gründungsmitglieder an. Im Herbst 2018 soll die Genossenschaft für interessierte Einzelpersonen geöffnet werden. Die Hauptstadt-Genossenschaft strebt an, im Rahmen der ersten Etappe rund 150 gemeinnützige Wohnungen zu bauen. Sie bewirbt sich deshalb schon heute bei der Stadt für Verhandlungen zur Direktvergabe einer ersten Tranche nach der Wettbewerbsjurierung. Statt ein aufwändiges konkurrierendes Verfahren unter vielen Genossenschaften zu organisieren, kann mit der breiten Trägerschaft der Hauptstadt-Genossenschaft eine erste Etappe zielgerichtet und rasch umgesetzt werden. Im Rahmen der Direktvergabe verzichten die in der Hauptstadt-Genossenschaft engagierten Genossenschaften auf die Möglichkeit, in der ersten Etappe selber zu bauen und ermöglichen mit diesem Gemeinschaftsprojekt eine rasche Umsetzung durch die neue Mitgliedergenossenschaft.

Hauptstadt-Genossenschaft - Eine neue Genossenschaft für gemeinschaftliches Wohnen auf dem Mittelfeld/Viererfeld

Die Idee
Auf dem Viererfeld/Mittelfeld werden 1‘000 Wohnungen für 3‘500 Personen entstehen. Das Viererfeld soll aber mehr bieten als einfach nur Wohnraum – gelebte Nachbarschaften, ein aktives Quartierleben und neue, generationenübergreifende Wohnformen. Mindestens die Hälfte der Wohnungen wird von gemeinnützigen Bauträgern erstellt werden. Viele Bernerinnen und Berner möchten sich gerne aktiv an der Gestaltung und Planung ihres zukünftigen Wohnraums beteiligen. Die Berner Genossenschaften, zusammengeschlossen in der IG Bern, haben die Erfahrung und das Netzwerk, um solche Initiativen zu ermöglichen. Und das wollen wir nun tun. Gemeinsam!
 
Initiative des Regionalverbands Bern-Solothurn
Den Regionalverband Bern-Solothurn von Wohnbaugenossenschaften Schweiz gibt es bald 100 Jahre. Zur Feier, und weil wir die Genossenschaftsbewegung im Bereich des partizipativen Bauens und Wohnens stärken wollen, schaffen wir gemeinsam mit den Berner Genossenschaften eine neue Wohnbaugenossenschaft für gemeinschaftliches Wohnen: die Hauptstadtgenossenschaft – unser Jubiläumsgeschenk an die Berner Bevölkerung. Im August 2018 konnte die neue Genossenschaft gegründet werden. Getragen wird sie von über 20 bestehenden Wohnbaugenossenschaften. Im Herbst wird die Genossenschaft für interessierte Einzelpersonen und Gruppen geöffnet. 

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite der neuen Genossenschaft:
www.hauptstadt-genossenschaft.ch

 

Altes Tramdepot/ Burgernziel (Bern)

33% gemeinnützige Wohnungen am Burgernziel !
An zentraler und gut erschlossener Lage soll in den nächsten Jahren auf städtischem Land eine Überbauung mit Wohnungen und Dienstleistungsflächen erstellt werden.

Das Projekt wird von der GVB Bern als Bauträger und Losinger Marazzi als TU realisiert.
Mit an Bord die Wohnbaugenossenschaft Acht, die für den gemeinnützigen Drittel des Projekts Verantwortung tragen wird.


WBG ACHT Bern
Katharina Sommer (Präsidentin)
Wernerstrasse 9
3006 Bern

http://www.wbgacht.ch

Areal Tramdepot
Areal Tramdepot

Artikel "der Bund"
Artikel "der Bund"

Siegerprojekt von ds.architekten Basel
Siegerprojekt von ds.architekten Basel

Wohnsiedlung an der Mutachstrasse

Der Wettbewerb Mutachstrasse ist enschieden - Gewinnerin ist die neugegründete Genossenschaft "Wir sind Stadtgarten"

Der Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik der Stadt Bern hat einen kombinierten Wettbewerb für die geplante Wohnsiedlung und den angrenzenden Stadtteilpark durchgeführt. Gesucht wurde eine Bietergemeinschaft, die die Planung, Finanzierung, Baurealisation und den Betrieb übernimmt. An den Wettbewerb wurden ausschliesslich gemeinnützige Wohnbauträgerträger aus der Schweiz zugelassen. Bei der Beurteilung der Beiträge wurden den Anforderungen an preisgünstigen Wohnraum (mit kostendeckender Rendite), der nachhaltigen Bauweise sowie der Vernetzung mit dem Stadtteilpark Holligen Nord eine hohe Bedeutung beigemessen. 

Aus zehn eingereichten Projekten hat das Beurteilungsgremium einstimmig das Projekt «Huebergass» als Wettbewerbsgewinner bestimmt. Das Siegerteam besteht aus der neuen Berner Genossenschaft «Wir sind Stadtgarten» (Halter AG), GWJ Architektur, Bern, ASP Landschaftsarchitekten, Zürich und Martin Beutler, Sozialplaner, Bern. Das Projekt besticht gemäss der Jury unter anderem durch eine konsequente Ausrichtung auf Nachbarschaft.

Die IG Bern organisierte am 7. September 2017 eine Führung durch die Ausstellung im Gangloff Areal . Sabine Wolf, Mitglied der Jury mit Fokus gemeinnütziges Wohnen, führte durch die Ausstellung.  


 





Die Siedlung Holliger (ehemals Warmbächliareal) legt los…

Holliger, die neue gemeinnützige Wohnsiedlung in Bern
Auf der Brache der ehemaligen Kehrichtverbrennungsanlage im Quartier Holligen entsteht in den nächsten Jahren eine generationendurchmischte Wohnsiedlung mit rund 300 gemeinnützigen Wohnungen für Menschen aller Altersstufen, für Einzelpersonen, Wohngemeinschaften und Familien. Kurz: Für alle, die sich nebst einem neuen Zuhause auch eine gelebte Nachbarschaft wünschen. Ergänzt werden die Wohnungen mit einem breiten Gewerbemix, Gemeinschaftsräumen für die ganze Siedlung und einem attraktiven Innenhof sowie einem Quartierplatz.

Sechs gemeinnützige Bauträger schliessen sich zusammen
Bisher einmalig in der Berner Geschichte der Wohnbaugenossenschaften ist die Kulturvielfalt der gemeinnützigen Bauträger. Insgesamt sechs Trägerschaften haben sich für dieses Projekt zur 2017 gegründeten Infrastrukturgenossenschaft Holliger ISGH zusammengeschlossen (vgl. Grafik). Die ISGH plant die gemeinsamen Bereiche der Siedlung (Innenhof, Infrastruktur, Gemeinschaftsräume) und koordiniert zwischen den sechs Bauträgern.

Bald geht’s los…
Anfang 2019 wird die Mitgliedergenossenschaft Warmbächli als erstes mit dem Umbau der Güterstrasse 8 beginnen und die Liegenschaft Ende 2020 beziehen. Etappiert folgen darauf die Neubauten der Fambau Genossenschaft und der Baugenossenschaft Brünnen-Eichholz sowie der npg AG und der Baugenossenschaft Aare. Den Schlusspunkt setzt die Eisenbahner-Baugenossenschaft 2023 mit einem Hochhaus. Abgesehen von der Genossenschaft Warmbächli werden die einzelnen Bauträgerschaften noch Architekturwettbewerbe für die einzelnen Gebäude durchführen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite www.holliger-bern.ch.

Wettbewerbssieger Modell Projekt Warmbächli
Wettbewerbssieger Modell Projekt Warmbächli

Initiative «Für bezahlbare Wohnungen» - Einsprache des HEV blockiert weiterhin die Umsetzung

Initiative «Für bezahlbare Wohnungen» mit 71,56 Prozent angenommen

Die Stimmberechtigten der Stadt Bern haben die Initiative «Für bezahlbare Wohnungen» (Wohn-Initiative) am 18. Mai 2014 mit 72 Prozent angenommen. Weil gegen die Initiative ein Beschwerdeverfahren läuft, konnte sie jedoch noch nicht in Kraft treten. Die Initiative umfasst eine Ergänzung der Bauordnung der Stadt Bern mit einem neuen Artikel zu preisgünstigem Wohnungsbau und gemeinnützigen Wohnbauträgern.

Die Wohn-Initiative verfolgt im Wesentlichen zwei Anliegen:
  • Preisgünstigkeitsverpflichtung (früher «Drittelsregelung» genannt): Bei Um- und Neueinzonungen von Wohnzonen soll sichergestellt werden, dass mindestens ein Drittel der Wohnnutzung mit preisgünstigen Wohnungen bebaut oder an gemeinnützige Wohnbauträger abgegeben wird. Die Wohnungen sind in Kostenmiete zu vermieten.
  • Ausnützungsbonus: Für Neu- und Umbauten von Gebäuden soll das Nutzungsmass um 20% erhöht werden, wenn dies städtebaulich verträglich ist und alle Wohnungen im Gebäude preisgünstig oder durch eine gemeinnützige Trägerschaft erstellt werden. Die Wohnungen sind in Kostenmiete zu vermieten.
Beschwerde des HEV
Die Initiative ist jedoch noch nicht in Kraft. Der Hauseigentümerverband Bern und Umgebung (HEV) hat Einsprache gegen die Initiative genommen. Die Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion (JGK) des Kantons Bern wies die Beschwerde gegen die Genehmigung des AGR am 20. April 2017 ab.  Gegen den Entscheid der JGK wurde wiederum eine Beschwerde eingereicht, die am 7. juni 2018 vom Verwaltungsgericht abgewiesen wurde. Der HEV zog die Beschwerde weiter ans Bundesgericht. 

Initiative zeigt trotzdem schon Wirkung
Um dem Willen der Stimmbevölkerung nach preisgünstigem und gemeinnützigem Wohnraum nachzukommen, prüft die Stadt bei Planungen bereits heute jeweils im Einzelfall, ob die Aufnahme eines Mindestanteils an preisgünstigem Wohnraum gerechtfertigt ist.

Informationen und Unterlagen zur Initiative finden Sie unter
www.wohnenfueralle.ch