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Präsidentenkonferenz

31.10.2013, Regionalverband Bern-Solothurn
Themen:
  • Aktuelles aus dem Verband
  • Finanzierungen, langfristige Finanzplanung, Genossen-schaftsbuchhaltungen
Daniel Blumer schildert die politische Situation um die Zukunft der Kantonalen Wohnbauförderung. Angesichts der positiven Bilanz der ersten 3 Jahre will der Regierungsrat die Befristung des Gesetzes zur Förderung des preisgünstigen Wohnungsbaus PMG aufheben.
Leider zeigen die bisherigen Stellungnahmen insbesondere der bürgerlichen Parteien keine ausreichende Unterstützung für das Gesetz.
Der Regionalverband vermutet partei- statt sachpolitische Gründe für diese Vorbehalte, da dieses Gesetz trotz bescheidener Mittel eine grosse katalysatorische Wirkung gezeigt hat. Angesichts der vielen  Projekt- und Beratungsanfragen von Genossenschaften und von Gemeinden an die Förderstelle wäre eine Aufhebung des Gesetzes mit der gut angelaufenen Förderstelle ein grosser Verlust.
Ohne dieses Gesetz würde sich der Kanton Bern komplett aus der Wohnbauförderung verabschieden, was angesichts des aktuellen breiten Interesses der Oeffenlichkeit an der Wohnungspolitik unverständlich wäre.

Jürg Sollberger orientierte über die Tätigkeiten der IG Bern mit Verhandlungen mit der Stadt für einen neuen Muster- Baurechtsvertrag sowie für neue Planungsareale.
Auch in Solothurn wie auch in Olten sind Kontakte zu Behörden eingefädelt, um neue Chancen für Genossenschaften mit den Behörden zu erörtern.

Heidi Lüdi stellte in einem tour d’horizont die laufenden Projekte in Biel vor, deren Wichtigstes in Koordination mit dem Verband ebenfalls die Erneuerung der auslaufenden Baurechtsverträge mit der Stadt ist. Dazu kommen Vernetzungs- Bemühungen unter den Genossenschaften wie auch Initiativen für neue Bauareale.

Im thematischenTeil der Konferenz stellte
Stefan Mühlemann die verschiedenen Finanzierungs“produkte“ von Banken für Genossenschaften vor. Mit einer auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmte Finanzstrategie kann eine spezifische Finanzierung aufgebaut werden, die den verschieden gewichteten Aspekten wie Zinskosten, Laufzeit, Risiko resp. Sicherheit Rechnung tragen.

Markus Harsch wies in seinem Referat auf die Bedeutung einer umfassenden strategischen Planung hin. Diese muss nicht nur finanziell aufgehen, sondern sich am Bedarf des Unterhalts resp. der Erneuerung orientieren. Mit einer langfristig angelegten Finanzstrategie entgeht die Genossenschaft der Gefahr zu geringer Mieteinnahmen. Für Unterhalt, Rückstellungen, Amortisationen, grosszyklische Erneuerungen bis hin zu Ersatzneubauten müssen ausreichende Mittel  bereit gestellt, d.h. zusammengespart werden.

Folien der Referate als PDF beiliegend.