26.08.2012, IG Biel-Seeland
Podium vom 11.8.12
07.08.2012, Regionalverband Bern-Solothurn
Gemeinnützige Wohnungen werden effizient genutzt
Bericht "Vermietungskriterien der gemeinnützigen Wohnbauträger in der Schweiz" veröffentlicht
Fast drei Viertel dieser Wohnungen unterliegen verbindlichen Belegungsvorgaben oder Einkommens- und Vermögenslimiten. Dies die Resultate einer Erhebung der Förderstelle Gemeinnütziger Wohnungsbau Kanton Bern im Auftrag des Bundesamts für Wohnungswesen.
Mit verbindlichen Vermietungsvorgaben sorgen Wohnbaugenossenschaften und andere gemeinnützige Wohnbauträger dafür, dass auch ihre nicht subventionierten Wohnungen jenen Haushalten zukommen, die darauf angewiesen sind. Fast drei Viertel dieser Wohnungen unterliegen verbindlichen Belegungsvorgaben oder Einkommens- und Vermögenslimiten. Dies zeigen die Resultate einer Erhebung, die das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) in Auftrag geben hat.
Les coopératives d’habitation et autres maîtres d’ouvrage d’utilité publique veillent, par des règles de location contraignantes, à ce que leurs logements non subventionnés soient eux aussi attribués aux ménages qui en ont le plus besoin. Près des trois quarts de ces logements sont soumis à des prescriptions d’occupation contraignantes ou à des limites de revenu et de fortune. Tels sont les résultats qui ressortent d’une enquête réalisée sur mandat de l’Office fédéral du logement (OFL).
Les logements des maîtres d’ouvrage d’utilité publique qui sont directement subventionnés par les pouvoirs publics sont généralement réservés aux ménages remplissant des critères d’occupation et de situation économique. Mais des prescriptions d’occupation s’appliquent également pour 68% des logements non subventionnés de ce segment du marché, comme le montre l’enquête. Ce taux atteint même 80% dans les grandes villes, où œuvrent principalement de grandes coopératives d’habitation ayant inscrit des règles d’occupation dans leurs statuts. La règle du nombre de pièces (rapport personnes / pièces) est quasiment l’unique instrument retenu pour réguler l’occupation et la consommation des surfaces, sachant que de nombreux maîtres d’ouvrage la mettent en œuvre plus strictement au moment de l’attribution du logement qu’en cours de bail. Il est également intéressant de relever qu’un logement non subventionné sur cinq est soumis à des limites de revenu et de fortune et que seuls 4% de ces logements ne sont pas non plus soumis à des prescriptions d’occupation. Ce sont surtout les fondations, qui gèrent quelque 10% des logements d’utilité publique, qui assujettissent plus souvent que dans la moyenne les locataires à des exigences économiques.Récemment, la question de l’occupation abusive des logements d’utilité publique a fait l’objet de débats nourris. Grâce à la présente enquête, on dispose pour la toute première fois d’éléments objectifs à l’échelle de toute la Suisse. 1000 maîtres d’ouvrage d’utilité publique, soit près des deux tiers d’entre eux, ont participé à l’enquête. Ensemble, ils gèrent quelque 143’000 logements.
Den vollständigen Bericht auf Deutsch sowie eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse auf Französich unter den untenstehenden Links.
Mit verbindlichen Vermietungsvorgaben sorgen Wohnbaugenossenschaften und andere gemeinnützige Wohnbauträger dafür, dass auch ihre nicht subventionierten Wohnungen jenen Haushalten zukommen, die darauf angewiesen sind. Fast drei Viertel dieser Wohnungen unterliegen verbindlichen Belegungsvorgaben oder Einkommens- und Vermögenslimiten. Dies zeigen die Resultate einer Erhebung, die das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) in Auftrag geben hat.
Les coopératives d’habitation et autres maîtres d’ouvrage d’utilité publique veillent, par des règles de location contraignantes, à ce que leurs logements non subventionnés soient eux aussi attribués aux ménages qui en ont le plus besoin. Près des trois quarts de ces logements sont soumis à des prescriptions d’occupation contraignantes ou à des limites de revenu et de fortune. Tels sont les résultats qui ressortent d’une enquête réalisée sur mandat de l’Office fédéral du logement (OFL).
Les logements des maîtres d’ouvrage d’utilité publique qui sont directement subventionnés par les pouvoirs publics sont généralement réservés aux ménages remplissant des critères d’occupation et de situation économique. Mais des prescriptions d’occupation s’appliquent également pour 68% des logements non subventionnés de ce segment du marché, comme le montre l’enquête. Ce taux atteint même 80% dans les grandes villes, où œuvrent principalement de grandes coopératives d’habitation ayant inscrit des règles d’occupation dans leurs statuts. La règle du nombre de pièces (rapport personnes / pièces) est quasiment l’unique instrument retenu pour réguler l’occupation et la consommation des surfaces, sachant que de nombreux maîtres d’ouvrage la mettent en œuvre plus strictement au moment de l’attribution du logement qu’en cours de bail. Il est également intéressant de relever qu’un logement non subventionné sur cinq est soumis à des limites de revenu et de fortune et que seuls 4% de ces logements ne sont pas non plus soumis à des prescriptions d’occupation. Ce sont surtout les fondations, qui gèrent quelque 10% des logements d’utilité publique, qui assujettissent plus souvent que dans la moyenne les locataires à des exigences économiques.Récemment, la question de l’occupation abusive des logements d’utilité publique a fait l’objet de débats nourris. Grâce à la présente enquête, on dispose pour la toute première fois d’éléments objectifs à l’échelle de toute la Suisse. 1000 maîtres d’ouvrage d’utilité publique, soit près des deux tiers d’entre eux, ont participé à l’enquête. Ensemble, ils gèrent quelque 143’000 logements.
Den vollständigen Bericht auf Deutsch sowie eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse auf Französich unter den untenstehenden Links.
10.07.2012, IG Biel-Seeland
Artikel zum Genossenschaftstag in Biel "Bielertagblatt"
10.07.2012, IG Biel-Seeland
Artikel aus dem Journal du Jura
07.07.2012, IG Biel-Seeland
Anlass "internationales Jahr der Genossenschaften"
07.07.2012, IG Biel-Seeland
7. Juli 2012 Genossenschaftstag Zentralplatz Biel
11.06.2012, Regionalverband Bern-Solothurn
Nomination für Schweizer Genossenschaftspreis 2012
04.06.2012, IG Biel-Seeland
Wohnbaugenossenschaften in der Stadt Biel - BASS Studie
Die Bedeutung der Wohnbaugenossenschaften für den Wohnungsmarkt der Stadt Biel ist gross. 26 Wohnbaugenossenschaften bieten rund 4'300 Wohnungen an, das sind 15 Prozent aller Wohnungen in der Stadt Biel. Zwischen vielen Wohnbaugenossenschaften und der Stadt Biel bestehen Baurechtsverträge, die in den nächsten Jahren ablaufen werden. Die Studie soll mit Hilfe einer Umfrage bei den Wohnbaugenossenschaften in Biel wichtige Fragen beantworten und damit als Grundlage für eine sachliche Diskussion um Modalitäten der Baurechtsverträge mit der Stadt Biel dienen. Die Studie soll die Situation der Wohnbaugenossenschaften auf dem Wohnungsmarkt in Biel und deren Leistungen darstellen. Unter anderem werden folgende Fragen beantwortet: Wie hoch sind die Mietpreise der Genossenschaftswohnungen? Welche Zusatzangebote werden von den Wohnbaugenossenschaften bereitgestellt? Wie viel Geld wird für den Unterhalt der Wohnungen und umfassende Erneuerungen der Liegenschaften ausgegeben? Wie viel Geld wird für den Unterhalt der Wohnungen und umfassende Erneuerungen der Liegenschaften ausgegeben? Die Ergebnisse der Befragung werden mit verfügbaren Zahlen zum Wohnungsmarkt der Schweiz sowie der Stadt Biel und mit einem Quervergleich der Situation der Wohnbaugenossenschaften in den Städten Basel, Bern, Luzern, Winterthur und Zürich verknüpft.
09.05.2012, Regionalverband Bern-Solothurn
Nachlese zur GV vom 5. Mai
Das Regionaljournal hat das Thema UNO- Jahr aufgenommen und Wohnbaugenossenschaften Schweiz das Mikrofon geöffnet...
http://www.drs.ch/www/de/drs/nachrichten/regional/bern-freiburg-wallis/338435.jahr-der-genossenschaften-als-grosse-chance.html
http://www.drs.ch/www/de/drs/nachrichten/regional/bern-freiburg-wallis/338435.jahr-der-genossenschaften-als-grosse-chance.html
07.05.2012, Regionalverband Bern-Solothurn
Generalversammlung 5. Mai 2012 in Thun
Ganz im Zeichen des UNO- Jahres der Genossenschaften.
In seiner Einleitung wies Präsident Jürg Sollberger auf die Bedeutung der gemeinnützigen Bauträger in der Stadt Thun hin. Mit einem Anteil von über 13% an allen Wohnungen haben die Genossenschaften einen wichtigen ausgleichenden Einfluss für den Thuner Wohnungsmarkt.
Die Notwendigkeit der engen Zusammenarbeit der Gemeinwesen mit den Genossenschaften im Interesse einer ausgewogenen Wohnraumversorgung muss immer wieder betont werden. Nur in dieser Zusammenarbeit kommen die Genossenschaften zu zahlbarem Bauland.
Die Genossenschaften können und wollen bei Angeboten zu Bauland und Baurechten nicht zu den finanziell Höchstbietenden gehören. Der gemeinnützige Wohnungsbau bietet andere Qualitäten- „mehr Wohnen“, wie das Motto zum UNO- Jahr lautet - nicht nur für die Direktbetroffenen sondern auch für die Gesellschaft allgemein, in dem er in Situationen grosser Nachfrage ein Wohnungs-Segment anbietet, das sich dank der Kostenmiete langfristig den Marktmechanismen entzieht. So gesehen sind die Wohnbaugenossenschaften zwar nicht die "Höchstbietenden", dafür aber vielfach die „Meistbietenden“.
Im ordentlichen Teil wurde Bruno Gervasi neu in den Vorstand gewählt. Er ist Betriebswirtschafter und engagiert sich seit 2009 im Vorstand der Wohnbaugenossenschaft Sälihof in Olten. Wohnbaugenossenschaften Schweiz ist froh, dass die IG Olten wieder im Vorstand vertreten ist und heisst Bruno Gervasi willkommen.
Daniel Blumer, Leiter der „Förderstelle gemeinnütziger Wohnungsbau Kanton Bern“ blickte in seinem Referat auf ein erfolgreiches 1. Jahr des Fördergesetzes und der Förderstelle zurück. Neben vielen Beratungen und Referaten konnten 20 Projekte von Genossenschaften mit Beiträgen des Fördergesetzes unterstützt werden. Er zeigt anschaulich anhand konkreter Beispiele die Vielfalt der bewilligten förderungswürdigen Projekte. Diese reichen von Organisationsberatungen für Neugründungen bis zu Machbarkeitsstudien und Vorprojekte für Sanierungen, Neubauten oder gar Ersatzneubauten.
Die Förderstelle steht für Beratungen und Projektanfragen zur Verfügung.
siehe auch www.wbg-beso.ch/sektion/foerderstelle
Seine Folien liegen als PDF- Dokumente bei.
Als Referent konnte der Stadtwanderer Benedikt Loderer gewonnen werden, der ein farbiges Portrait seiner Bekannten "Frau Dichte" skizzierte. Kaum war der Fluch der Dichte insbesondere für die ärmere Bevölkerung überwunden und der Boom der Nachkriegszeit als grössten Wirtschaftserfolg der Schweiz die Zersiedelung feiern konnte, wird diese heute insbesondere von denen wieder als Landschaftszerstörung kritisiert, die darin grosszügig wohnen. Da wir es uns leisten können, konsumieren wir immer mehr gebauten Raum. In den Jahren seit 1945 wurde mehr gebaut als in all den Jahrhunderten zuvor. Es stellt sich daher die Frage der Beschränkung- immer mehr und immer grösser passt nicht zur Diskussion der Nachhaltigkeit.
Zürich hat in einer interessanten Dokumentation die Nachverdichtung der Stadt bei Ersatzneubauten untersucht. Die neuen Gebäude haben zwar mehr Wohnungen und mehr BewohnerInnen, sie sind also dichter und nachhaltiger; die Wohnfläche pro Person nimmt aber auch in diesen Ersatzneubauten deutlich zu….eine Entwicklung, die zu denken und weiterhin zu reden geben wird.
Die Genossenschaften zeigen sich zwar bescheidener im Flächenkonsum, was für diesen Wohnungsbau spricht, auch sie sind jedoch ein Teil des schweizerischen Wohnungsmarktes und müssen den Ansprüchen der Wohnungssuchenden gerecht werden….
Loderer gibt zu, dass die Veränderung der Haushaltstrukturen für den Flächenkonsum einen wesentlichen Einfluss hat- aber auch diese Tatsache basiert klar auf der ökonomischen Basis des „sich leisten Könnens“.
Louis Schelbert, Wohnbaugenossenschaften Schweiz- Präsident und Nationalrat stellte den Bezug zum UNO- Jahr der Genossenschaften her, die als Wirtschaftsform in der Schweiz in den verschiedensten Branchen eine lange Tradition hat und sich gerade in Krisenzeiten als robust erwiesen hat. Der Verband will das UNO- Jahr nutzen, die gesellschaftliche Bedeutung der Leistungen der Wohnbaugenossenschaften, nämlich die Bereitstellung von guten und langfristig gesicherten zahlbaren Wohnungen, aufzuzeigen. Das UNO- Jahr versteht er auch als Anlass zum Aufbruch, um mit Schwung in die nächsten Jahre zu ziehen.
Seine Schilderungen der aktuellen politischen Diskussionen zum gemeinnützigen Wohnungsbaus im Bundesbern zeigen, dass er er als engagierter Verfechter unserer Anliegen einen nicht immer leichten Job hat….
Zum Schluss dankte er allen in den Genossenschaften und verschiedensten Gremien des Verbandes Aktiven, die sich für den gemeinnützigen Wohnungsbau engagieren und erinnerte daran, dass es für alle Projekte immer wieder von neuem Risikobereitschaft und Durchhaltevermögen braucht - kurz Unternehmergeist, wie ihn unsere Bewegung seit jeher gezeigt hat.
Vorstandsmitglied und Jurymitglied Heidi Lüdi präsentierte anschliessend die Nominationen des Regionalverbandes für den schweizerischen Genossenschaftspreis in den 3 Kategorien „Genossenschaftliches Wohnen“, „Architektur und Städtebau“ und „Ökologie und Energie“, der am nationalen Forum im September vergeben wird.
Die Eingabe von 20 interessanten Projekten zeigt die Breite der genossenschaftlichen Aktivitäten und auch die Vielfalt der Organisationsformen von Mitglieder- über Unternehmer- Genossenschaften bis hin zu gemeinnützigen AG‘s.
Die Jury hatte die Qual der Wahl und zeichnete folgenden 6 Projekte aus:
Der Regionalverband Bern-Solothurn dankt allen TeilnehmerInnen und gratuliert den Nominierten in der Hoffnung auf ihren Erfolg im September…
Präsentation als PDF im Anhang
Zum Schluss beehrte Stadtpräsident Raphael Lanz die Versammlung mit seiner Grussadresse und betonte den Wunsch der Stadt auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit, in der die zum Teil verschiedenen Ansichten zur Rolle und Bedeutung und damit auch zur Förderungswürdigkeit der Wohnbaugenossenschaften in gegenseitigem Respekt diskutiert werden können.
Zum Schluss konnte Jürg Sollberger noch auf einen speziellen Event hinweisen:
Dank dem Sponsoring des FC Thun und der Migros Aare wird es möglich, sämtliche 19‘000 Genossenschafts- MieterInnen des Regionalverbandes Bern-Solothurn zum halben Preis an ein Axpo-Super-League- Spiel des FC Thun einzuladen. Dieser Anlass wird in der 2. Jahreshälfte stattfinden.
Auf der anschliessenden Schifffahrt bei schönstem Föhnwetter auf dem Thunersee konnten beim Mittagesseen die Anregungen der Referate diskutiert und der Erfahrungsaustausch gepflegt werden.
Die Notwendigkeit der engen Zusammenarbeit der Gemeinwesen mit den Genossenschaften im Interesse einer ausgewogenen Wohnraumversorgung muss immer wieder betont werden. Nur in dieser Zusammenarbeit kommen die Genossenschaften zu zahlbarem Bauland.
Die Genossenschaften können und wollen bei Angeboten zu Bauland und Baurechten nicht zu den finanziell Höchstbietenden gehören. Der gemeinnützige Wohnungsbau bietet andere Qualitäten- „mehr Wohnen“, wie das Motto zum UNO- Jahr lautet - nicht nur für die Direktbetroffenen sondern auch für die Gesellschaft allgemein, in dem er in Situationen grosser Nachfrage ein Wohnungs-Segment anbietet, das sich dank der Kostenmiete langfristig den Marktmechanismen entzieht. So gesehen sind die Wohnbaugenossenschaften zwar nicht die "Höchstbietenden", dafür aber vielfach die „Meistbietenden“.
Im ordentlichen Teil wurde Bruno Gervasi neu in den Vorstand gewählt. Er ist Betriebswirtschafter und engagiert sich seit 2009 im Vorstand der Wohnbaugenossenschaft Sälihof in Olten. Wohnbaugenossenschaften Schweiz ist froh, dass die IG Olten wieder im Vorstand vertreten ist und heisst Bruno Gervasi willkommen.
Daniel Blumer, Leiter der „Förderstelle gemeinnütziger Wohnungsbau Kanton Bern“ blickte in seinem Referat auf ein erfolgreiches 1. Jahr des Fördergesetzes und der Förderstelle zurück. Neben vielen Beratungen und Referaten konnten 20 Projekte von Genossenschaften mit Beiträgen des Fördergesetzes unterstützt werden. Er zeigt anschaulich anhand konkreter Beispiele die Vielfalt der bewilligten förderungswürdigen Projekte. Diese reichen von Organisationsberatungen für Neugründungen bis zu Machbarkeitsstudien und Vorprojekte für Sanierungen, Neubauten oder gar Ersatzneubauten.
Die Förderstelle steht für Beratungen und Projektanfragen zur Verfügung.
siehe auch www.wbg-beso.ch/sektion/foerderstelle
Seine Folien liegen als PDF- Dokumente bei.
Als Referent konnte der Stadtwanderer Benedikt Loderer gewonnen werden, der ein farbiges Portrait seiner Bekannten "Frau Dichte" skizzierte. Kaum war der Fluch der Dichte insbesondere für die ärmere Bevölkerung überwunden und der Boom der Nachkriegszeit als grössten Wirtschaftserfolg der Schweiz die Zersiedelung feiern konnte, wird diese heute insbesondere von denen wieder als Landschaftszerstörung kritisiert, die darin grosszügig wohnen. Da wir es uns leisten können, konsumieren wir immer mehr gebauten Raum. In den Jahren seit 1945 wurde mehr gebaut als in all den Jahrhunderten zuvor. Es stellt sich daher die Frage der Beschränkung- immer mehr und immer grösser passt nicht zur Diskussion der Nachhaltigkeit.
Zürich hat in einer interessanten Dokumentation die Nachverdichtung der Stadt bei Ersatzneubauten untersucht. Die neuen Gebäude haben zwar mehr Wohnungen und mehr BewohnerInnen, sie sind also dichter und nachhaltiger; die Wohnfläche pro Person nimmt aber auch in diesen Ersatzneubauten deutlich zu….eine Entwicklung, die zu denken und weiterhin zu reden geben wird.
Die Genossenschaften zeigen sich zwar bescheidener im Flächenkonsum, was für diesen Wohnungsbau spricht, auch sie sind jedoch ein Teil des schweizerischen Wohnungsmarktes und müssen den Ansprüchen der Wohnungssuchenden gerecht werden….
Loderer gibt zu, dass die Veränderung der Haushaltstrukturen für den Flächenkonsum einen wesentlichen Einfluss hat- aber auch diese Tatsache basiert klar auf der ökonomischen Basis des „sich leisten Könnens“.
Louis Schelbert, Wohnbaugenossenschaften Schweiz- Präsident und Nationalrat stellte den Bezug zum UNO- Jahr der Genossenschaften her, die als Wirtschaftsform in der Schweiz in den verschiedensten Branchen eine lange Tradition hat und sich gerade in Krisenzeiten als robust erwiesen hat. Der Verband will das UNO- Jahr nutzen, die gesellschaftliche Bedeutung der Leistungen der Wohnbaugenossenschaften, nämlich die Bereitstellung von guten und langfristig gesicherten zahlbaren Wohnungen, aufzuzeigen. Das UNO- Jahr versteht er auch als Anlass zum Aufbruch, um mit Schwung in die nächsten Jahre zu ziehen.
Seine Schilderungen der aktuellen politischen Diskussionen zum gemeinnützigen Wohnungsbaus im Bundesbern zeigen, dass er er als engagierter Verfechter unserer Anliegen einen nicht immer leichten Job hat….
Zum Schluss dankte er allen in den Genossenschaften und verschiedensten Gremien des Verbandes Aktiven, die sich für den gemeinnützigen Wohnungsbau engagieren und erinnerte daran, dass es für alle Projekte immer wieder von neuem Risikobereitschaft und Durchhaltevermögen braucht - kurz Unternehmergeist, wie ihn unsere Bewegung seit jeher gezeigt hat.
Vorstandsmitglied und Jurymitglied Heidi Lüdi präsentierte anschliessend die Nominationen des Regionalverbandes für den schweizerischen Genossenschaftspreis in den 3 Kategorien „Genossenschaftliches Wohnen“, „Architektur und Städtebau“ und „Ökologie und Energie“, der am nationalen Forum im September vergeben wird.
Die Eingabe von 20 interessanten Projekten zeigt die Breite der genossenschaftlichen Aktivitäten und auch die Vielfalt der Organisationsformen von Mitglieder- über Unternehmer- Genossenschaften bis hin zu gemeinnützigen AG‘s.
Die Jury hatte die Qual der Wahl und zeichnete folgenden 6 Projekte aus:
- Wohngenossenschaft Rossfeld
- Genossenschaft AM HOF Köniz
- Siedlung Hardegg. BG Brünnen-Eichholz
- Pilotstudie Tscharnergut. Fambau
- Siedlung Burgunder. npg-ag
- Projekt Fabrikgässli. Genossenschaft FAB-A
Der Regionalverband Bern-Solothurn dankt allen TeilnehmerInnen und gratuliert den Nominierten in der Hoffnung auf ihren Erfolg im September…
Präsentation als PDF im Anhang
Zum Schluss beehrte Stadtpräsident Raphael Lanz die Versammlung mit seiner Grussadresse und betonte den Wunsch der Stadt auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit, in der die zum Teil verschiedenen Ansichten zur Rolle und Bedeutung und damit auch zur Förderungswürdigkeit der Wohnbaugenossenschaften in gegenseitigem Respekt diskutiert werden können.
Zum Schluss konnte Jürg Sollberger noch auf einen speziellen Event hinweisen:
Dank dem Sponsoring des FC Thun und der Migros Aare wird es möglich, sämtliche 19‘000 Genossenschafts- MieterInnen des Regionalverbandes Bern-Solothurn zum halben Preis an ein Axpo-Super-League- Spiel des FC Thun einzuladen. Dieser Anlass wird in der 2. Jahreshälfte stattfinden.
Auf der anschliessenden Schifffahrt bei schönstem Föhnwetter auf dem Thunersee konnten beim Mittagesseen die Anregungen der Referate diskutiert und der Erfahrungsaustausch gepflegt werden.
Referat_GV_2012_Foerderstelle_1273.pdf
AWARD_Praesentation_2012_9908.pdf
Loderer_Dichte_3878.pdf
SVW_Jahresbericht_2011_3025.pdf
AWARD_Praesentation_2012_9908.pdf
Loderer_Dichte_3878.pdf
SVW_Jahresbericht_2011_3025.pdf