21.12.2018, Regionalverband Bern-Solothurn
Eine Wohnbaucharta für die Stadt Thun

Gemeinsame Charta unterzeichnet – Grundlage für Entwicklung in Thun
 
Die Stadt Thun, die Burgergemeinde Thun und die Mehrheit der Thuner Wohnbaugenossenschaften haben gemeinsam die Charta «Genossenschaftlicher Wohnungsbau» unterzeichnet. Sie erklären darin, die in der Wohnstrategie 2030 verfolgten Ziele eines Erhalts und Ausbaus des genossenschaftlichen, preisgünstigen Wohnungsbestands gemeinsam weiter zu verfolgen. Die Charta bildet die Grundlage für die anstehende Entwicklung neuer wie auch bestehender Areale in der Stadt Thun.

29.11.2018, Regionalverband Bern-Solothurn
Vernehmlassung Richtplananpassung Kanton Bern

Der Kanton Bern macht Anpassungen an seinem Richtplan und nimmt neue Massnahmen auf. Darin figuriert auch die Förderung des preisgünstigen Wohnraums. Der Regionalverband Bern-Solothurn hat an der Vernehmlassung teilgenommen.
 
Der Regionalverband Bern-Solothurn von Wohnbaugenossenschaften Schweiz fordert vom Kanton Bern, dass dieser die Gemeinden in der Förderung von preisgünstigem Wohnraum mit geeigneten Instrumenten unterstützt. Weiter soll der Kanton das Ziel der Förderung des preisgünstigen Wohnungsbaus auch mit eigenem Land unterstützen sowie Einfluss nehmen auf Baulandgeschäfte nahestehender Grundeigentümer (z.B. BLS, GVB, BKW, BLKB) sowie anderer öffentlich-rechtlicher Institutionen wie SBB, Post, armasuisse.

15.11.2018, Regionalverband Bern-Solothurn
Von der Strategie zum Einzelvorhaben

An der Vorständekonferenz von Wohnbaugenossenschaften Schweiz, Regionalverband Bern-Solothurn am 15. November ging es um das Thema strategische Immobilienplanung. Als Vorstandsmitglieder tragen wir alle die Verantwortung für die langfristige Entwicklung unserer Liegenschaften. Gerade auch im Hinblick auf Baurechtserneuerungen wie z. B. aktuell in Biel und Thun muss frühzeitig zusammen mit den Baurechtsgebern über die Strategie des Liegenschaftsunterhaltes, der Liegenschaftserneuerung resp. über allfällige Ersatzneubauten diskutiert werden.
Verschiedene Genossenschaften sind aktuell gefordert, eine Strategie zu erarbeiten resp. ihre bestehende zu aktualisieren. Der Abend bot wertvolle Hinweise dafür.

In einem Ko-Referat äusserten sich Christian Portmann, conport AG, Präsident Regionalverband WBG Zürich und Andreas Gysi, Regionalverband Zürich, Leiter Immobilienentwicklung & Akquisition zu Anlass, Vorgehen, Zeitbedarf, Mitgliedereinbezug und Ergebnissicherung.

12.11.2018, Regionalverband Bern-Solothurn
Hauptstadt-Genossenschaft nimmt Tätigkeit auf

Im August 2018 wurde auf Initiative des Regionalverbands Wohnbaugenossenschaften Bern-Solothurn die Hauptstadt-Genossenschaft gegründet. Hinter der Initiative steht eine breite Allianz von gemeinnützigen Bauträgern aus der Region Bern. Seit der Gründung sind 27 Organisationen beigetreten. Die Hauptstadt-Genossenschaft beabsichtigt, sich bei der ersten Bauetappe auf dem Mittel-/Viererfeld für die Realisierung der 150 gemeinnützigen Wohnungen zu bewerben.
Konkret beabsichtigt die Hauptstadt-Genossenschaft, sich für die Realisierung der 150 gemeinnützigen Wohnungen der ersten Bauetappe auf dem Mittel-/Viererfeld zu bewerben. Indem sie diese vielfältigen Kräfte bündelt, bietet sie der Stadt Bern als Baurechtgeberin die Möglichkeit, das Vergabeverfahren auf dem Viererfeld möglichst ohne Verzug durchzuführen. Die Hauptstadt-Genossenschaft hat die kürzlich vorgestellte Wohnbaustrategie des Gemeinderats der Stadt Bern mit grossem Interesse zur Kenntnis genommen. Sie teilt die darin formulierten Ziele und ist überzeugt, zu deren Realisierung einen wichtigen Beitrag leisten zu können. Mit Spannung erwartet sie nun die Resultate des städtebaulichen Wettbewerbs und hält sich bereit, sich im Hinblick auf eine rasche Realisierung der ersten Etappe im anschliessenden Masterplan-Verfahren zu engagieren.

29.10.2018, Regionalverband Bern-Solothurn
Neue Wohnstrategie der Stadt Bern

Der Gemeinderat der Stadt Bern hat die neue Wohnstrategie «Wohnstadt der Vielfalt» beschlossen. Darin beschreibt er seine Vision, Leitsätze und Ziele bis ins Jahr 2030 sowie Massnahmen für die kommenden vier Jahre. Dabei setzt der Gemeinderat schwerpunktmässig auf den städtischen, preisgünstigen und gemeinnützigen Wohnungsbau.
Um sicherzustellen, dass Menschen aus allen Einkommensschichten auch in Zukunft in der Stadt Bern leben können, will der Gemeinderat gezielt im Bereich des Wohnraums für tiefe und mittlere Einkommen handeln. Die Hälfte der bis 2030 neu gebauten Wohnungen soll im preisgünstigen Segment entstehen. Deshalb möchte die Stadt vermehrt selber bauen und fördert gemeinnützige Trägerschaften. «Damit Wohnen in Bern für alle möglich ist, wird die Stadt noch aktiver als bisher das städtische Wohnungsangebot beeinflussen und damit gezielt marktergänzende Angebote schaffen», zeigt sich Gemeinderat Michael Aebersold überzeugt.

27.10.2018, IG Biel-Seeland
Geschichte der Wohnbaugenossenschaften - Stadt Biel / Histoire cooperatives - Ville Bienne

Rund 30 Wohnbaugenossenschaften besitzen in der Stadt rund 4500 Wohnungen. Am Ende des 20. Jahrhunderts gehörte somit jede 5. Wohnung einem gemeinnützigen Wohnbauträger. Wie kam es dazu? Eine Stadtführung mit Historikerin Margrit Wick von 09:00 - 13:00 Uhr.

 
Environ 30 coopératives d'habitation possèdent environ 4500 appartements dans la ville. A la fin du 20ème siècle, un appartement sur cinq appartenait à des coopératives. Comment est-ce arrivé ? Visite de la ville avec l'historienne Madame Margrit Wick de 9:00 - 13:00h

13.08.2018, Regionalverband Bern-Solothurn
Hauptstadt-Genossenschaft gegründet

Die Genossenschaftsszene in der Stadt Bern ist um ein Mitglied reicher. Dabei handelt es sich um ein nicht ganz gewöhnliches Gefäss: Die „Hauptstadt-Genossenschaft“, wie sich die neue Mitgliedergenossenschaft nennt, entstand auf Initiative des Regionalverbands Bern-Solothurn und der Interessengemeinschaft Bern und Umgebung. Nach einjährigen Vorarbeiten konnte sie heute formell gegründet werden.
Auslöser für die Initiative war die Aussicht auf ein beschleunigtes Vergabeverfahren auf dem Viererfeld/Mittelfeld. Dort werden in näherer Zukunft tausend Wohnungen für 3‘500 Personen entstehen. Mindestens die Hälfte der Wohnungen muss von gemeinnützigen Bauträgern erstellt werden. Die Hauptstadt-Genossenschaft bietet sich als Gefäss für jene Personen und Gruppen an, die sich im gemeinnützigen Wohnungsbau engagieren wollen und sich wünschen, dereinst im Vierer-/Mittelfeld nachbarschaftsorientiert wohnen zu können.

Die vom Regionalverband Bern-Solothurn initiierte Mitgliedergenossenschaft ist in den ersten Jahren auf Unterstützung durch die bestehenden Genossenschaften angewiesen. Bereits haben circa zwanzig Genossenschaften aus dem Raum Bern zugesagt, der Hauptstadt-Genossenschaft als Gründungsmitglieder beizutreten. Gegen Ende 2018 soll die Genossenschaft für interessierte Einzelmitglieder geöffnet werden.

04.07.2018, IG Biel-Seeland
Architektur-Projektwettbewerb für die Schaffung von Genossenschaftswohnungen

Beschluss des Bieler Gemeinderates / Descision du conseil municipal biennoise

Dank dem Modellvorhaben «Abstimmung von Liegenschaftserneuerung und Stadtentwicklung», konnte das Entwicklungspotenzial der verschiedenen, auf Grundstücken im Eigentum der Stadt Biel gebauten Genossenschaftssiedlungen definiert werden, heisst es in der Medienmitteilung. Im Einklang mit diesem Modellvorhaben und im Zusammenhang mit der Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus hat der Gemeinderat einen Verpflichtungskredit in der Höhe von 150'000 Franken für die Durchführung eines Architektur-Projektwettbewerbs im Bereich Mettlenweg gesprochen. Dieses Verfahren wird in Zusammenarbeit mit der Wohnbaugenossenschaft Wobe durchgeführt, die bereits heute vor Ort tätig ist und deren Gebäude nach über 50 Jahren Gebrauch umfassend saniert werden müssen. Die Genossenschaft Wobe wird sich ebenfalls in der Höhe von 150'000 Franken an den Kosten des Architektur-Projektwettbewerbs beteiligen.
 

Wie vom Modellvorhaben empfohlen, werden Neubauten die heutigen Reihenhäuser ersetzen. Diese werden sich harmonisch in ihr Umfeld einfügen und den heutigen Bedürfnissen entsprechend attraktive Genossenschaftswohnungen bieten müssen. Die Aufgabe der teilnehmenden Architekten und Architektinnen wird es sein, Projekte vorzuschlagen, mit denen die Qualität des bestehenden Wohnungsangebots erneuert, erhöht und verbessert sowie die gemeinsam genutzten Aussenräume der Siedlung aufgewertet werden können, heisst es weiter. Das bestehende Hochhaus der Genossenschaft wird 2018-2019 umfassend renoviert und beibehalten.

Version en français
 

01.07.2018, IG Biel-Seeland
Gemeinnütziger Wohnungsbau als Chance zur Innenentwicklung? Fokus Biel

Der gemeinnützige Siedlungsbestand der Schweiz birgt ein erhebliches Potenzial für die Siedlungsentwicklung nach innen
und die Erhöhung der heutigen Bewohnerschaft. Mit geeigneten raumplanerischen Instrumenten und Prozessen kann die Transformation dieses Siedlungsbestandes in einer qualitätsvollen und nachhaltigen Weise umgesetzt werden.
 

07.06.2018, Regionalverband Bern-Solothurn
Beschwerde gegen die Wohninitiative abgewiesen

Das bernische Verwaltungsgericht weist eine Beschwerde von Hauseigentümern gegen die Stadtberner Wohninitiative ab.
Vier Jahre nach dem Ja des Volks hat die Stadtberner Wohninitiative eine wichtige juristische Hürde genommen. Das kantonale Verwaltungsgericht erklärte das Begehren am 7. Juni für zulässig und wies eine Beschwerde von Hauseigentümern und bürgerlichen Politikern ab. Die Initiative stelle keine unzulässige Einschränkung in die Wirtschaftsfreiheit dar, befand das Fünfergremium. Die Eigentumsgarantie werde nicht verletzt, ebensowenig das auf Bundesebene geregelte Mietrecht.

Die Stimmberechtigten hatten die Wohninitiative im Mai 2014 mit 72 Prozent Ja-Stimmen angenommen. Bei Um- und Neueinzonungen soll mindestens ein Drittel der geplanten Wohnnutzung für preisgünstigen Wohnraum zur Verfügung gestellt werden. Die Wohnungen sollen dauerhaft in Kostenmiete vermietet oder der Boden an einen gemeinnützigen Wohnbauträger abgegeben werden.